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Häufig gestellte Fragen - und Antworten

Für Ärzte

Nein, MAGNEZIX® Implantate erreichen bei gleichen Dimensionen ähnliche Kompressions- und Ausreißkräfte wie Titanimplantate. Sie sind jedoch PLA/PGA-Implantaten deutlich überlegen hinsichtlich Stabilität und Handling.
MAGNEZIX® Implantate bauen sich über einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten über eine Apatitphase zu körpereigenem Gewebe um. Die Abbaugeschwindigkeit des Implantats ist interindividuell unterschiedlich und wird von mehreren Faktoren wie dem Ort der Implantation, dem lokalen Stoffwechsel, dem Alter der Patienten u. a. beeinflusst.
Nein, denn die Schrauben enthalten zu mehr als 90 % Magnesium, das sind in etwa 150 mg bei einer MAGNEZIX® CS 3.2 (20 mm Länge). Diese Menge entspricht ungefähr drei großen Flaschen Mineralwasser und ist gegenüber dem Gesamtkörper-Magnesiumgehalt zu vernachlässigen, insbesondere weil die Schraube über einen längeren Zeitraum hinweg abgebaut wird.
Ja, denn besonders bei juvenilen Patienten ist eine Entfernung der Implantate für das ungestörte weitere Wachstum i. d. R. wichtig. Daher profitiert speziell diese Patientengruppe von den sich selbst auflösenden MAGNEZIX® Implantaten. Jedoch sollten die Implantate nicht in Epiphysenfugen implantiert werden.
Hierzu gibt es bislang keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse. Daher können wir den Einsatz bis dato nicht empfehlen, insbesondere wegen der osteokonduktiven Eigenschaften von MAGNEZIX®.
MAGNEZIX® Implantate bauen sich über verschiedene Zwischenstufen zu körpereigenem Gewebe um. Die Abbauprodukte der MAGNEZIX®-Legierung werden im Körper verstoffwechselt und/oder über die Niere ausgeschieden. Apatit als Zwischenprodukt wird durch den kontinuierlichen Remodeling-Prozess in Knochen umgewandelt.
Regelhaft müssen MAGNEZIX® Implantate nicht entfernt werden. Sollte dennoch in seltenen Fällen die Indikation zur Revision gestellt werden müssen, können die Schrauben-Implantate in den ersten Wochen nach einer Implantation mittels Schraubendreher wieder entfernt werden. Wird die Entfernung in einer späteren Phase nötig, dann kann die Schraube – wie bei anderen Implantaten auch – überbohrt und ggf. durch ein neues Implantat ersetzt werden. Dabei ist auch die Durchtrennung mit einer oszillierenden Säge möglich (Vorteil gegenüber herkömmlichen Metallimplantaten).
Ja, Operationstechnik, Instrumentierung und Handling sind vergleichbar. Auch MAGNEZIX® Implantate sind selbstschneidend, jedoch nicht selbstbohrend. Es ist daher während der OP unbedingt auf das Vorbohren zu achten, um Schwächungen des Implantats zu vermeiden. Metallische Implantate, die nicht aus MAGNEZIX® bestehen, sollten nicht auf Dauer, sondern nur temporär während der Operationszeit, in direktem Kontakt zu einem MAGNEZIX® Implantat stehen.
Ja, MAGNEZIX® Implantate sind in jeglicher radiologischer Bildgebung gut sichtbar. Da MAGNEZIX® jedoch eine ähnliche Röntgendichte wie kortikaler Knochen besitzt, erzeugen sie in Röntgen, CT und MRT keine Artefakte (insbesondere bei der intraoperativen Verwendung eines Bildwandlers sollten evtl. noch liegende Führungsdrähte, Repositionsdrähte, Instrumente etc. entfernt werden, da durch Fremdmaterialien im Bestrahlungsfeld die Strahlendosis erhöht sein kann, sodass MAGNEZIX® Implantate sich nicht adäquat darstellen lassen - Effekt der „Überstrahlung“).
Das osteokonduktive Verhalten von Magnesiumlegierungen konnte durch Untersuchungen unterschiedlicher Arbeitsgruppen nachgewiesen werden und zeigt sich bei der MAGNEZIX® CS auch im klinischen Einsatz.

Für Patienten

MAGNEZIX® ist ein Werkstoff, der aus verschiedenen Elementen besteht, davon 90 % aus Magnesium (>90 %). Aus MAGNEZIX® gefertigte Implantate haben fast alle Vorteile von Metallschrauben (Stabilität), werden aber im Körper vollständig abgebaut und durch körpereigenen Knochen ersetzt.
Verschiedene Operationen, bei denen temporär eine Stabilisierung durch ein Implantat benötigt wird. Die MAGNEZIX® CS (Fraktur-Kompressionsschraube) kann zum Beispiel zur Fixierung kleiner Knochen oder Knochenteile eingesetzt werden. Die bislang am häufigsten durchgeführte Operation ist die Korrektur des (oft sehr schmerzhaften) Ballenzehs (Hallux valgus) bzw. das Kahnbein an der Hand. Aber auch an anderen Stellen wie dem Speichenknochen, der Hüfte oder dem Sprunggelenk sind die Schrauben mit Erfolg angewendet worden. Ob ein MAGNEZIX®-Implantat auch für Sie in Frage kommt, kann Ihnen Ihr behandelnder Orthopäde/Unfallchirurg sagen.
Ja, denn zum einen löst sie sich ganz langsam Schritt für Schritt auf, zum anderen besitzt der Werkstoff MAGNEZIX® Eigenschaften, die das Knochenwachstum anregen. Während sich die Schraube allmählich abbaut, übernimmt der neu gebildete Knochen nach und nach die Last.
MAGNEZIX® Implantate bauen sich über verschiedene Zwischenstufen zu körpereigenem Gewebe um. Die Abbauprodukte von MAGNEZIX® Schrauben und Pins werden im Körper umgebaut und/oder über die Niere ausgeschieden.
Nein, denn die Schrauben und Pins enthalten zwar zu mehr als 90 % Magnesium, das sind in etwa 150 mg bei einer MAGNEZIX® CS 3.2 (20 mm Länge). Doch entspricht diese Menge ungefähr drei großen Flaschen Mineralwasser und ist gegenüber dem Gesamtkörper-Magnesiumhaushalt zu vernachlässigen, insbesondere weil die Schraube über einen längeren Zeitraum abgebaut wird.
Ja, denn besonders bei der Gruppe junger Patienten ist in der Regel eine Entfernung der Implantate für das ungestörte Wachstum wichtig. Daher haben gerade Heranwachsende besondere Vorteile von den sich selbst auflösenden Eigenschaften der MAGNEZIX® Implantate.
Ja, in Deutschland sind MAGNEZIX® Implantate in den sog. Fallpauschalen enthalten, die das Krankenhaus für die Operation erhält. Bei ambulanten Operationen werden die anfallenden Kosten von der Krankenkasse dem Arzt direkt erstattet.
Derzeit werden weitere Implantate aus dem Werkstoff MAGNEZIX® entwickelt. Sobald diese in den Kliniken verfügbar sind, werden wir Sie an dieser Stelle darüber informieren.